Gedanken zum Steinsdorftreffen und „105 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steinsdorf“ am 2. und 3. Juni 2007

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Steinsdorf mit Ortsteilen Gräfenbrück, Schüptitz und Loitsch, vor mehr als einem Jahr begann die Planung und Organisation der Großveranstaltung am 2. und 3. Juni 2007. Gemeint ist das 4. bundesweite Steinsdorftreffen und der damit verbundene Besuch von 4 Steinsdörfern aus dem gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, aber auch die Festveranstaltung zu „105 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steinsdorf“ am 3. Juni 2007. Zunächst jedoch zurück zum 4. bundesweiten Steinsdorftreffen 2007 hier bei uns in Steinsdorf. Die unserer Gemeinde mehr als freundschaftlich verbundenen Gastgemeinden waren im Einzelnen:

  • Steinsdorf bei Neuzelle (Land Brandenburg)
  • Steinsdorf bei Altmannstein (Land Bayern)
  • Steinsdorf bei Schönbrunn (Franken)
  • Steinsdorf bei Leutenberg (Land Thüringen)

die sich personell so gut vertraten, dass das Festzelt nur allein von Gast-Steinsdörfern schon gut gefüllt war.

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Mitgebracht hatten sie, und darin waren sich Alle einig, viel gute Laune, Spaß und den festen Willen, ein richtig großes Steinsdorftreffen zu feiern, welches für mich schon die Anwandlung eines großen Familientreffens hatte.
Die Steinsdorfer aus Brandenburg sind gleich ganz und gar mit einer Blaskapelle und einem fröhlichen Hymnus, aus ihrer Heimat, auf den Lippen, in das Festzelt einmarschiert, was mich tief gerührt und sehr beeindruckt hat.

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Auch die Begrüßung der Steinsdorfer untereinander war schon eher familiär, herzlich und viel mehr, als nur ein simples „Guten Tag“ sagen, weshalb nun auch dem 4. Steinsdorftreffen mit viel Spaß und guter Laune, nichts mehr im Wege stand. Nach der offiziellen Eröffnung und Begrüßung der Gäste sowie der Ehrengäste

Herr Heinz Klügel 1. Beigeordneter der Landrätin
Herr Volker Emde CDU Landtagsabgeordneter
Frau Heidrun Bertel in Vertretung VG Chef Matthias Lindig
Frau Vera Kloucek 1. Beigeordnete unserer Gemeinde

durch den Ortsbrandmeister, Gerhard Fischer, und dem Bürgermeister Konrad Zorn, setzten sich alle Steinsdörfer per Umzug durch das Dorf in Bewegung, wieder mit der „Brandenburgischen“ Blaskapelle voran, zu unserem Pflanzort der Freundschaftsbäume, als Gastgeschenke, am Tiergehege. Alle Steinsdorfer pflanzten hier, jedes Steinsdorf selbst, einen Freundschaftsbaum. Ich hoffe für die Bäume, dass sie in Ruhe, vor allem aber in Frieden aufwachsen können, damit sie ihrer Rolle, eine bleibende Erinnerung an dieses 4. bundesweite Steinsdorftreffen zu werden, auch nachfolgen können. Für unser Steinsdorf ist neben dieser Erinnerung auch gleichzeitig eine schöne Allee entstanden, an der viele Generationen ihre Freude haben werden, entstanden. Auch sie, wird einst eine Sehenswürdigkeit in unserem Steinsdorf sein.

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Nach dem alle Steinsdörfer mit ihrem gepflanzten Baum fotografiert und das Gastgeschenk durch unsere Feuerwehr überreicht war, wurde auf der Festwiese das „Fitteste Steinsdorf“ in den Disziplinen Thüringer Kloßweitwurf, Steinsdorf-Dart, Armbrustschießen, Pendelkegeln und „Hau den Lukas“, ermittelt. Alle Steinsdorfer waren mit großem Interesse dabei und kämpften inbrünstig um den Titel „Fittestes Steinsdorf“. Alles war mit einer rießen Gaudi verbunden.

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Nach Abschluss dieses Wettkampfes gab es natürlich viel Hunger und Durst. Für beides war gut gesorgt, zum einen an Getränken durch den Jugendverein Steinsdorf, der seine Aufgabe wieder an beiden Tagen, mit viel Liebe zum Detail in Perfektion meisterte, und zum Anderen für Speisen die Feldküche der FFW Steinsdorf mit Linsen- und Erbsensuppe, aber auch Eisbein mit Sauerkraut schmackhaftester Art, sowie die Fleischerei Peter Weiser mit Rostern und Steaks aufwartete. Um dieses Fest weiter aufzuwerten, hatte sich der Fleischer Peter Weiser gar einen kulinarischen Höhepunkt einfallen lassen, in dem er einen „Ochse am Spieß“ über offenem Birkenholzfeuer briet. Äußerst lecker kann ich nur sagen. Natürlich hat sich auch die Ortsgruppe der AWO Steinsdorf nicht in den Schatten stellen lassen und an beiden Tagen die Versorgung mit Kaffee und Kuchen sicher gestellt, was auf keinen Fall fehlen durfte. Dazu haben sich nahezu alle Feuerwehrfrauen und Bürgerinnen der Gemeinde Steinsdorf mit den Ortsteilen Gräfenbrück, Schüptitz und Loitsch zur Aufgabe gemacht, echten, dörflich -hausbackenen Kuchen zu liefern. Ich wollte es kaum glauben aber man höre und staune, es sind ca. 100 Kuchen aus Steinsdorf und allen Ortsteilen in der AWO-Kaffeestube abgegeben worden. Einfach unglaublich, was nur allein in Sachen Kaffee und Kuchen von den Frauen geleistet wurde, auch und nicht zuletzt von den Feuerwehr- und AWO-Frauen für die Bedienung der Gäste an beiden Tagen.

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Während nun Alle ihren Gaumenfreuden jeglicher Art nachkamen, richtete sich die Gruppe „Querbeat“ mit ihrem Soundcheck auf die Abendveranstaltung ein und was noch nie da war, mit dem ersten Titel war die Tanzfläche voller Tänzerinnen und Tänzer. Für deftige Einlagen während des Tanzabends sorgten die Zossener „Fanny Tänzer“ und der Jugendverein Steinsdorf mit Sumoringerkämpfen.Den ganzen Abend wurde geschunkelt, getanzt und viel gelacht, natürlich auch so manches Bierchen oder Schnäpschen getrunken, klarer Fall, für echte Steinsdorfer. So nahm dieser Abend seinen vergnüglichen Lauf und ich kann nur sagen, die Steinsdorfer verstehen es, zu feiern und das zünftig.

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Der Sonntag, des 3. Juni 2007 stand nun unter ganz anderem Vorzeichen, nämlich der Festveranstaltung zu „105 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steinsdorf“ und begann um 10.00 Uhr mit einem Festgottesdienst im Festzelt. Auch die Kirchgemeinde Steinsdorf hatte dieses Fest als einen Höhepunkt des gemeindlichen Lebens im Kirchenjahr, für sich festgeschrieben. Liebevoll vorbereitet, mit dem Steinsdorfer und Hohenölsener Kirchenchor sowie dem Posaunenchor der Kirchgemeinde Weida, hielt Pfarrer Martin Schäfer aus Weida einen Festgottesdienst ab, der durch viele Steinsdorfer in würdevoller Andacht angenommen wurde. Es war ein schöner Gottesdienst, über den man hier, auch wegen der besonderen Örtlichkeit, noch lange sprechen wird. Deshalb ergeht an dieser Stelle von mir ein großes Dankeschön an die Steinsdorfer Kirchgemeinde, mit Allen, die diesen Gottesdienst mit ausgestaltet haben, natürlich auch an Herrn Pfarrer Martin Schäfer.
Nach unserem Festgottesdienst eröffnete die Bläservereinigung Wünschendorf den musikalischen Frühschoppen im Festzelt, während auch für unsere Kinder so manches geboten wurde. Ich denke dabei im Besonderen an die Hüpfburg, das Kinderkarussell, das Ponyreiten, dem Kinder „Hau den Lukas“ gestellt und begleitet an beiden Tagen durch die Kameraden der FFW Ortsgruppe Schüptitz und nicht zuletzt an den Pavillon zum Basteln oder Kinderschminken, liebevoll und ideenreich durch unsere Kindergärtnerinnen Ines Schreiter und Ramona Gärtner in Szene gesetzt. So konnten sich alle gut vergnügen bis der Aufruf zum traditionellen Umzug erschallte, der 14.00 Uhr begann. Im Marschband auf der Weidaer Straße formierten sich die Marschblöcke der einzelnen Steinsdörfer, die Wünschendorfer Bläservereinigung, die Neugernsdorfer Schalmeien sowie die Gastfeuerwehren aus Weida, Wünschendorf, Mosen, Teichwitz, Schömberg, Frießnitz, Staitz, Großebersdorf sowie die Ortsgruppe Schüptitz, mit ihrer Technik zum großen Umzug, anlässlich des Festes „105 Jahre FFW Steinsdorf“. Viele Freunde und Gäste hatten sich mit in die Marschblöcke eingeordnet. Stolz präsentierte die Jugendfeuerwehr die Schilder, mit den Namen der Steinsdörfer und den angereisten Gastfeuerwehren, die alle am Gerätehaus der FFW Steinsdorf begrüßt und vorgestellt wurden, wozu uns die Feuerwehr Weida eigens die Drehleiter sponserte. Vielen Dank an den Bürgermeister der Stadt Weida, Werner Beyer.

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Allen voran fuhr eine Kutsche mit unseren Alterskameraden, Karl Schmotz, Jürgen Urban, Herbert Zimmermann und Gerhard Wiedemann, gesponsert von der Firma Verkehrsleittechnik Helmut Jahn. Viele Steinsdorfer und Freunde der Gemeinde Steinsdorf, säumten die Straße und begrüßten die Gäste. Zurück auf dem Festplatz wurde der eigentliche Festakt begonnen, bei dem verdienstvolle, und Kameraden mit langjährigen Dienstjubiläen, durch den Kreisbrandinspektor, Stephan Junghans , dem Chef des Kreisfeuerwehrverbandes, Frank Geißler, dem stellvertretenden VG Vorsitzenden, Helmut Schaffer, sowie dem Bürgermeister, Konrad Zorn, die Kameraden Gerhard Fischer, Jürgen Urban und Herbert Zimmermann, ausgezeichnet wurden.Der Abschluss des Festaktes wurde mit viel musikalischem Schmiß durch die „Neugernsdorfer Schalmeien“ gestaltet.

Als der Sonntagabend des 3. Juni 2007 nahte, hieß es für die Gaststeinsdörfer Abschied zu nehmen, was uns nach diesem , so glaube ich im Namen aller Steinsdörfer zu sprechen, weil durch Alle mitgestaltet, gelungenem 4. bundesweiten Steinsdorftreffen, echt schwer fiel. Jedoch niemals geht ein Steinsdorftreffen zu Ende, ohne den Ort der nächsten Zusammenkunft festzulegen und es wird 2009 das Steinsdorf bei Leutenberg sein. Eines steht jedenfalls heute schon fest, Alle freuen sich auf das nächste Wiedersehen.

Bleibt mir an dieser Stelle noch, mich für die gesamte Planung und Organisation des 4. bundessweiten Steinsdorftreffens mit dem Fest zu „105 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steinsdorf“, bei meinen Kameraden zu bedanken. Auch allen Sponsoren gilt mein besonderer Dank. Allem voran, mein Dank jedoch den Vereinen der Gemeinde Steinsdorf bei Weida, dem Feuerwehrverein Steinsdorf, dem Jugendverein Steinsdorf, dem Hundesportverein, der mit einer attraktiven Hundesportvorführung am Samstag, geleitet von Urs Hufenbach (Vereinsvorsitzender) für einen sehenswerten und interessanten Programmpunkt sorgte, der Ortsgruppe der AWO Steinsdorf, dem Schrebergartenverein Steinsdorf, dem Fußballverein Steinsdorf, dem Kleintierverein Seinsdorf aber auch der Kirchgemeinde Steinsdorf, für eine so hoch attraktive Veranstaltung in unserem Ort, welche ihres Gleichen im Umland der Gemeinde sucht. Ist es doch Beispie dafür, was in Zusammenarbeit aller Vereine bewältigt werden kann. Dieses Event war schlicht und ergreifend „Der Hammer“ für unser Steinsdorf. Die Organisation war perfekt, das Wetter war passend, die Gäste waren Spitze, weshalb das Fest einfach komplett und rund war. Ich bedanke mich als Bürgermeister bei allen Gaststeinsdörfern, vor allem aber bei unseren Bürgerinnen und Bürgern für ein solch gelungenes Fest!  Ein besonderer Dank jedoch gilt meinen Feuerwehrkameraden, die dieses Fest äußerst akribisch und bis ins Detail hinein geplant, aber auch die praktische Machbarkeit geprüft, organisiert und umgesetzt haben.

Meine Hochachtung. Ihr habt Alle viel geleistet, Hut ab, ich bin stolz auf Euch, Danke für Alles an Alle.

Euer Bürgermeister Konrad Zorn